24h Rad am Ring - Ein Ritt durch die "Grüne Hölle"
24h Rad am Ring - Einzel Starter
Lange habe ich darauf hintrainiert und mich vorbereitet und organisiert, jetzt ist es schon vorbei. Ein wirklich geniales Renn Wochenende liegt hinter mir. Unterstützt vom Team "Rettungsradler" habe ich mein erstes Solo "Ultra Cycling" Event bestritten.
Der Start um 13 Uhr war heiß und sonnig dies sollte zum Glück auch so bleiben. Meine Vorstellung war es, möglichst lange ohne Pause durchzufahren, sozusagen nur ein kurzer Boxenstopp und weiter. Also fuhr ich von Anfang an ein dezentes Tempo und versuchte mich nicht zu sehr von den Teams (2er,4er,8er) mitreißen zu lassen. Auch beim Eintritt in die Dunkelheit lief es bestens - die Ernährung passte, die Motivation war da und die Muskeln ebenfalls prima. In der Nacht wurde die Strecke wirklich sehr leer, einige Fahrer scheinen nun im Zelt zu sein und zu schlafen; ich nicht ich fuhr einfach Runde für Runde weiter, natürlich wurde es durch fehlende Mitfahrer immer etwas langsamer. Als es wieder hell wurde, füllte sich die Strecke wieder deutlich, ich legte meine Nachtausrüstung weg und fuhr weiter.
Ziemlich plötzlich verließen mich gegen 06:00 die Kräfte; Mental und auch muskulär - ich konnte weiterfahren aber es fühlte sich sehr zäh an. Eine Runde später meldeten sich beide Knie sehr deutlich, dass irgendwas nicht mehr stimmt. Ich fuhr die Runde unter großen Schmerzen zu Ende und ließ mir die Knie einreiben und massieren zusätzlich ein Powernap unter der Hoffnung es wird schon wieder. Aber es ging nicht mehr, keine zwei Pedalumdrehungen schaffte ich - unmöglich. Ich schob zurück ins Zelt und musste leider hier aufhören weiterzufahren. Nach 17 Runden ohne Pause war hier für mich das Rennen vorbei.
Das bedeute in der Ergebnisliste Platz 11. meiner Altersklasse und Platz 51. von 500 im Gesamtfeld. 17 Stunden 30 Minuten für 443 km mit aberwitzigen 9300 Hm.
Danke an alle Unterstützer und besonderen dank an Team "Rettungsradler" für die perfekte Betreuung!